30. Juni 2020

Triathlon-Training in Zeiten von Corona

How to race when there are no races? Triathlon-Training in Zeiten von Corona. Ein Erfahrungsbericht

Triathletinnen und Triathleten trainieren nicht nur für ihre Wettkämpfe, dennoch sind sie sind ein Teil der Motivation für ein langes Trainingsjahr. Dieses beginnt in der Regel schon im November und endet erst im September des darauf folgendes Jahrers. Gemeinsam mit Alex und Chris vom Triathlon Team des Walddörfer SV habe ich mich daher bereits im letzten Jahr für den IRONMAN 70.3 Kraichgau 2020 angemeldet. Das ist ein Triathlon über die Distanzen von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen, der am 7. Juni ausgetragen werden sollte. Für mich standen noch der IRONMAN Frankfurt Ende Juni und der IRONMAN Kopenhagen Mitte August, beide über die Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen, im Wettkampfkalender für 2020. Nach und nach wurde ein Rennen nach dem anderen wegen Corona abgesagt. Alternativen mussten her, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und ich wollte meine Wettkampfform aufbauen und erhalten; entweder für ein Rennen, dass doch noch stattfinden sollte oder für eine sehr gute Grundlage für das Trainings- und Wettkampfjahr 2021.

Seit drei Monaten kämpfe ich daher virtuell um die Wette. Ein großer Veranstalter bietet Wochenende für Wochenende kostenlose virtuelle Rennen an, die ich entweder komplett zuhause auf dem Laufband und dem Rollentrainer absolviert habe oder teilweise zuhause und teilweise draußen. 13 Rennen sind mittlerweile zusammengekommen, letztendlich mehr als in jeder anderen Wettkampfsaison. Ein Höhepunkt war aber ein privat organisiertes sogenanntes Long Course Weekend vom 19. bis 21. Juni, dem ursprünglichen Datum des IRONMAN Hamburg, der auf Anfang September verschoben worden ist. Das Long Course Weekend ist eigentlich eine Trainingseinheit, bei der eine komplette Langdistanz auf ein Wochenende verteilt wird. Am Freitag folgen auf 3,8 km Schwimm 60 km Radfahren. Am Samstag geht es mit 120 km Radfahren und 15 km Laufen weiter. Der Marathon wird dann am Sonntag mit einem 27 km Lauf komplettiert. Das fühlt sich schon wie ein Triathlon an und die Belastung ist sehr ähnlich, insbesondere am Montag danach :-). Ganz zu schweigen von dem Erlebnis mit einer kleiner Gruppe (die Corona-Regeln bitte unbedingt achten), gemeinsam Sport zu treiben. Das ruft nach einer Wiederholung im August, um dann hoffentlich am 6. September an der Startlinie des IRONMAN Hamburg zu stehen.

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